Infinity Drake Scarlattis Söhne Band 1, John McNelly





Auch zu diesem Buch gibt es einen Trailer, bei dem man richtig Lust auf den Roman bekommt.
So ging es mir zumindest, weshalb ich ganz aus dem Häuschen war, als ich für eine Leserunde bei LovelyBook zu eben diesem Buch ausgewählt wurde. Ich habe aufgrund des Trailers einen Roman erwartet, der spannend, witzig und actionreich ist.
Infinity Drake, kurz Finn, lebt nach dem Tod seiner Mutter bei der Oma. Doch die braucht auch mal Urlaub und so soll während derer Kaffeekreuzfahrt Finns genialer Erfinderonkel Al auf ihn aufpassen. Als dieser plötzlich zu einer internationalen Kriesenkonferenz abberufen wird, ist Finn hautnah dabei. Irgendwo wurde ein Scarlatti freigesetzt, dieses Killerinsekt ist in der Lage in kürzester Zeit die halbe Menschheit auszurotten. Nur eine geniale Erfindung von Al kann die Katastrophe verhindern. Doch dann geht etwas schief und Finn ist plötzlich nur noch 9 mm groß. Jetzt liegt es mit an ihm die Menschheit zu retten.
Was ziemlich verrückt klingt, liest sich tatsächlich auch so. Von der Story her fühlte ich mich etwas in den Film " Liebling ich habe die Kinder geschrumpft" versetzt. Aufgrud des bildlichen Schreibstils kam mir alles tatsächlich auch größer vor, oder wurde ich plötzlich kleiner?
Leider flacht die sehr charmant und witzig aufgebaute Geschichte ab der Hälfte ab und ich hatte das Gefühl ein anderes Buch zu lesen. Der Humor ging völlig verloren und auch die Charaktere haben sich meiner Meinung nach eher zum Negativen entwickelt.
Aufgrund der ausfühlichen und zunehmenden Geräuschebeschreibungen hatte ich plötzlich das Gefühl ein Comic zu lesen und war vom ständigen kaaawuuuusch und  bbäääääännnggg genervt.
Die Handlung wurde irgendwann sehr vorhersehbar und nahm somit dem Buch jegliche Spannung.
Schade, denn die Idee und die Ansätze waren wirklich gut und das Buch hatte mich am Anfang auch gefesselt und gepackt, aber leider hielt die anfängliche Euphorie nicht lange an. Der Roman ist als eine Trilogie angelegt und Infinity Drake ist der Auftakt. Leider gibt es nur 3 von 5 Sternen, ich werde die weiteren Teile nicht lesen.

Inhalt:


Infinity Drake, genannt Finn, und sein verrückter Onkel Al sind gerade auf dem Weg in die Ferien, als Al zu einer internationalen Krisenkonferenz abberufen wird. Die Welt steht vor einer globalen Katastrophe: Im Süden Englands wurde ein sogenannter Scarlatti freigesetzt, ein Killerinsekt, das innerhalb weniger Tage die halbe Menschheit auslöschen könnte. Sofort wird ein Interventionsteam zusammengestellt, das den Scarlatti verfolgen und vernichten soll. Es gibt bereits eine heiße Spur, aber der Scarlatti ist so klein wie ein Daumen und schwirrt durch ein Gebiet so groß wie die ganze Grafschaft Surrey. Nur ein Team, das genauso winzig ist, hat eine reale Chance ihn zu finden. Eine durchgeknallte Idee? Nein, denn Onkel Al hat eine Maschine erfunden, mit der die gesamte Crew auf durchschnittlich 9 Millimeter geschrumpft werden kann. Ein hochriskanter Auftrag, für den nur speziell ausgebildete Agenten in Frage kommen. Kurz nachdem er das Team auf seine gefährliche Mission geschickt hat, vermisst Onkel Al plötzlich seinen Neffen Infinity 


Buchinfos: Gebundene Ausgabe 17,95 Euro

                    448 Seiten
                    Herausgeber: LOEWE Verlag
Erscheinungsdatum: 14. Januar 2015
Ab 12 Jahren empfohlen



Wir wollten nichts Wir wollten alles, Sanne Munk Jensen& Glenn Ringived





Aufgrund dieses Trailers vom Oetinger Verlag habe ich mir das Buch gekauft und war gespannt auf ein Jugendbuch das scheinbar unter die Haut geht.
Was soll ich sagen?! Das Buch hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Als Louise und Liam sich das erste Mal begegnen, wissen sie sofort, dass sie Seelenverwandete sind. Doch ihr gemeinsames Glück ist nicht von langer Dauer, denn beide geraten in einen Strudel aus Gewalt, Drogen und Rache und sehen bald nur noch einen einzigen Ausweg.
Die Story wird von Louise erzählt, dabei wird die Handlung in Davor und Danach gespalten. Besonders die Zeit Danach geht unter die Haut. Es hat regelrecht geschmerzt zu lesen, wie Louises Eltern und Liams Vater mit dem Tod der Kinder versuchen klar zu kommen und das Leben zu meistern.
Die Frage nach dem Warum und was haben wir falsch gemacht lässt sie nicht los und jeder muss mit seinen inneren Dämonen kämpfen, dabei steht Louise als stille Beobachterin daneben und muss einsehen, dass es für sie keine zweite Chance geben wird und sie keinem helfen kann den Schmerz zu ertragen.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich hatte wirklich das Gefühl den Erzählungen einer 17 jährigen zu lauschen. Etwas störend empfand ich die Gespräche mit Liams Vater, denn die waren alle ein Englisch-, Deutschgemisch, was für mich den Lesefluss etwas gebremmst hat. Ich bevorzuge entweder Englisch oder Deutsch, aber bitte nicht gemixt.
Die Charaktere waren durchweg gut ausgearbeitet und authentisch. Wobei Louise meiner Meinung nach wirklich sehr naiv ist, aber ich denke, das ist persönliche Geschmakssache.
Die Story selbst ist sehr heftig und schockt teilweise, da alles schonungslos beschrieben wird und nichts beschönigt wird.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es hat mich nachdenklich gemacht. 
4,5 von 5 Sternen

Inhalt:

Lässt nicht los: Liebe, die absoluter nicht sein kann. Zwei Leichen werden aus dem Limfjord gezogen: Liam und Louise. Ihre Hände sind mit Handschellen aneinandergekettet. Alle Indizien weisen auf Selbstmord hin. Louises Eltern zerbrechen fast am Tod ihrer Tochter, doch ihr Vater klammert sich daran, die Wahrheit herauszufinden. Als er Louises Tagebuch findet, eröffnet sich ihm das Leben, das seine Tochter und Liam in den vergangenen Monaten geführt haben.







T.R.O.J.A. Komplott, Ortwin Ramadan

Ich habe das Buch in einer Nachverlosung bei vorablesen gewonnen und habe mich riesig darüber gefreut, denn die Leseprobe hatte mir extrem gut gefallen. Jetzt habe ich den letzten Satz gelesen und wünsche mir, es wären ein paar Seiten mehr geworden oder ein Mehrteiler. Die Idee der Geschichte war grandios und erschreckend.
Irgendwann in naher Zukunft wurde das Gesundheitssystem mit kleinen Nanobots revolutioniert. Diese kleinen Maschinen wurden in jeden Körper eingepflanzt und überwachen alle Funktionen. Mit der richtigen Technik lassen sich auch so jede Menge Daten über jeden Einzelnen sammeln. 
Und eben da kommt eine Sondereinheit des FBI ins Spiel, welcher der junge Agent Nico angehört. Unter dem Deckmantel der Verbrechensbekämpfung werden sogenannten Terroristen observiert, indem deren Nanobots an den Sehnerv angekoppelt werden. Bei der Observierung seiner Zielperson kommen Nico allerdings ernsthafte Zweifel wer eigentlich der wahre Feind ist.
Die Spannung wird sehr schnell aufgebaut und man lernt in den ersten Kapiteln alle, für die Geschichte wichtigen Charaktere, kennen. Das Buch gliedert sich in mehrere Handlungsstränge auf, wodurch man lange Zeit über die eigentliche Bedeutung der verschiedenen Handlungen im Dunkeln tappt. 

Mich hat das zunächst etwas verwirrt, da doch viele Geschichten auf einmal erzählt wurden. Als ich aber in der Story drin war hat mich diese gefesselt und das Ausmaß der Nanotechnologie unheimlich schockiert. Leider überschlugen sich am Ende die Ereignisse und die doch sehr interessante Geschichte verlor ihre Dynamik. Bis auf die beiden Hauptprotagonisten sind alle anderen Charaktere leider sehr blass geblieben, auch haben mir die zwischenmenschlichen Beziehungen gefehlt, vieles bekam man nur im Hintergrund oder nebenbei mit.
Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor die sehr gut durchdachte Grundidee etwas mehr ausgebaut hätte, denn da wäre noch viel mehr drin gewesen, zumal mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat. Deshalb kann ich das Buch nur bedingt weiter empfehlen. 3 1/2 Sterne von 5


Inhalt:



Gesundheit ist Pflicht. Mit dieser Philosophie ist der 21-jährige Nico aufgewachsen. Wie alle anderen US-Bürger trägt auch er Nanobots in seinen Blutbahnen, die seinen Körper rund um die Uhr überwachen und sogar kleine Operationen vornehmen können.
Als Nico als frischgebackener FBI-Agent für das Geheimprojekt T.R.O.J.A. rekrutiert wird, erfährt er allerdings, dass die kleinen Helfer im Körper noch wesentlich mehr können.
Wenige Klicks genügen und die Nanobots docken sich an den Sehnerv an. Und schon erhalten die Ermittler Bilder, die direkt aus dem Kopf einer verdächtigen Zielperson kommen. Nico ist fasziniert. Das ist die Revolution im Kampf gegen Kriminalität und Terrorismus. Mit Feuereifer macht der junge Agent sich an seine erste Observation. Doch schon bald kommen ihm Zweifel. Warum ist die 20-jährige Beta überhaupt auf der Liste der Geheimdienste? Und wer steht eigentlich hinter T.R.O.J.A.? Als Nico das Projekt hinterfragt, wird er selbst zum Gejagten. Und vor den Spionen in seinem eigenen Körper scheint es kein Entrinnen zu geben …





Red Rising, Pierce Brown




Eigentlich wollte ich keine Serien mehr lesen, bei der noch nicht alle Bände erschienen sind. Tja eigentlich. Bei Red Rising konnte ich aber nicht widerstehen. Das Buch bildet den Auftakt einer Trilogie und ist zugleich das Romandebüt des Autors Pierce Brown. 

Die Dystopie dreht sich um den jungen Darrow, der in den Minen des Mars schufftet und dort jeden Tag sein Leben riskiert damit die Oberfläche des Planeten für die Menschen der überbevölkerten Erde bewohnbar wird. Er fühlt sich als Pionier und hofft auf ein Zuhause für sich und seine Familie, auch die Roten genannt, da sie der Unterschicht angehören.  Bald muss er jedoch erkennen, dass man ihn belogen hat und der Mars längst erschlossen wurde von der im Luxus lebenden Oberschicht, den Goldenen. Um den Traum seiner großen Liebe Eo zu erfüllen und die Elite zu schlagen, muss er selbst einer von ihnen werden und sich mitten ins Zentrum der Macht begeben. Am legendären Institut lässt er sich zu einem Elitekämpfer ausbilden um die Goldenen stürzen zu können. Bald muss er aber erkennen, dass nicht alle Goldenen seine Feinde sind.
Darrow erzählt hier seine Geschichte und man begleitet ihn als Leser bei allem was er tut, es gibt nur seinen Handlungsstrang. 
Anfangs wusste ich nicht wo mich dieses Buch hinführt und ich dachte, ich halte die typische Dystopie in der Hand.
Weit gefehlt. 
Durch den Mars als Schauplatz, mit seinen eigenen Möglichkeiten und völlig unerwarteten Wendungen sticht das Buch aus dem Genre deutlich hervor. Die Story ist sehr actionreich, spannungsgeladen und blutig. Ich habe noch kein Buch gelesen in dem so viel geflucht wurde. 
Gut gefallen hat mir auch der Humor, der die  düstere Geschichte zwischendurch aufgelockert hat.
Darrow ist ein sehr gut gezeichneter Charakter, mit seinem Charme und seinen Ecken und Kanten trägt er die ganze Geschichte. Man muss ihn einfach mögen und leidet und hofft mit ihm. Es war fesselnd zu lesen wie er sich entwickelt. 
Nach dem großen Showdown dieses Teils und einem spannenden Cliffhanger, warte ich sehnsüchtig auf den Nächsten, welcher unter dem Namen "Golden Son" im April erscheint. Drecksverdammt das ist ja noch ne Weile...Sorry, das Buch färbt doch etwas ab.
Ich habe das Buch am Stück verschlungen und kann es wirklich weiter empfehlen. Das war die perfekte Mischung aus Spannung, SciFi, Action und Liebe, getränkt mit literweise Blut. 5 von 5 Sternen

Inhalt: 



Wenn du Gerechtigkeit willst, musst du dafür kämpfen! Der junge Darrow lebt in einer Welt, in der die Menschheit die Erde verlassen und die Planeten erobert hat. Bei der Besiedlung des Mars kommt ihm eine wichtige Aufgabe zu, das jedenfalls glaubt Darrow, der in den Minen im Untergrund schuftet, um eines Tages die Oberfläche des Mars bewohnbar zu machen. Doch dann erkennt er, dass er und seine Leidensgenossen von einer herrschenden Klasse ausgebeutet werden. Denn der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht lebt in luxuriösen Städten inmitten üppiger Parklandschaften. Sein tief verwurzelter Gerechtigkeitssinn lässt Darrow nur eine Wahl: sich gegen die Unterdrücker aufzulehnen. Dabei führt ihn sein Weg zunächst ins Zentrum der Macht. Der unerschrockene Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Denn um sie vernichtend schlagen zu können, muss er einer von ihnen werden … 


Buchdetails:  HC 16,99 Euro. 

                        560 Seiten
Herausgeber: Heyne fliegt
Im Oktober 2014 erschienen

ISBN-10: 3453269578

ISBN-13: 978-3453269576

Beim Heyne Verlag direkt hier erhältlich




Wir fallen nicht. Seita Vuorela

Mitjas bester Freund stirbt kurz vor den Sommerferien, als er vom Dach eines verlassenen Silos stürzt. Obwohl Mitja dabei war kann er sich an nichts mehr erinnern. Anders sein Bruder Wladimir, welcher alles gesehen hat aber nicht darüber spricht.
Mit ihrer Mutter fahren beide auf den Campingplatz Lands End, wo Mitja lernen soll zu trauern und Wladimir das Gesehene verarbeiten muss. Dabei entfernen sich beide Brüder immer weiter von einander, was auch daran liegt, dass Mitja in eine total coole Jungsclique von Ausreißern aufgenommen wird und ein seltsames Mädchen kennen lernt.
Was wie eine typische Teenager-Geschichte klingt, entpuppt sich beim Fortschreiten der Story als viel mehr. Mitja ist der Erzähler der Geschichte und wird in kurzen Passagen von den Erinnerungen an die Nacht am Silo von seinem Bruder abgelöst. Später kommen noch Erzählungen und Beobachtungen des Mädchens dazu. Der Schreibstil von Seita Vuorela war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, der Sprachstil eines 14- Jährigen wechselt sich mit sehr poetischen Gedankengängen ab. Hat man sich aber daran gewöhnt, lässt sich die Geschichte sehr flüssig lesen.
Mitja wirkt wie der coole Teenager, der durchaus aber auch schon sehr reif für sein Alter ist. Wladimir ist der typische Außenseiter und hat sehr mit den Geschehnissen der Todesnacht zu kämpfen und das Mädchen umgibt etwas geheimnisvolles und mysteriöses.
In der ganzen Story ist aber nichts wie es scheint. Ab der Hälfte der Geschichte beginnt man Böses zu ahnen und die Handlung wird immer kurioser. Ich war irgendwann so weit, dass ich das Ende nicht lesen wollte, weil ich es nicht wahrhaben wollte was da passierte und was wirklich hinter der ganzen Story steckt. 
Ich habe es aber bis zur letzten Seite gelesen und ich war wie erwartet sehr traurig.
Das Buch regt zum Nachdenken an und befasst sich mit sehr ernsten Themen, die sich einem aber erst im Nachhinein erschließen. Es geht um Trauerbewältigung und den Tod. Wir fallen nicht ist ein anspruchsvolles und bewegendes Buch, welches seine ganze Kraft erst am Ende entfaltet und dann dafür um so länger im Gedächtnis bleibt. 5 von 5 Sternen  

Inhalt: 


Die Brüder Mitja und Vladimir verbringen ihre Sommerferien am Meer, doch der Urlaub wird von einem Unglück überschattet: Mitjas bester Freund ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Mitja unternimmt ausgedehnte Streifzüge und freundet sich mit einigen Jungen an, die ihr Lager am Strand aufgeschlagen haben. Aber ihr kleines Reich ist nicht nur ein Abenteuerspielplatz für Vagabunden - es ist eine Welt voller Mystik und Magie, die Mitja immer stärker in ihren Bann zieht.


Gebundene Ausgabe 16,99 Euro. 352 Seiten.
Herausgeber: Ravensburger Buchverlag. Erscheinungsdatum: September 2014
Ab 14 Jahren empfohlen.




Glasgesichter, Cordula Hamann

Maximilian Ross ist ein junger Künstler, der Gesichter im Todeskampf verzerrt, farbenfroh auf Glas malt. Andrea Wahrig erhofft sich mit der Ausstellung dieser Bilder in ihrer Galerie den großen Durchbruch. Als sie plötzlich einen Drohbrief erhält in dem sie die geplante Ausstellung absagen soll, sonst würde jemanden den sie liebt etwas Schreckliches passieren, glaubt sie zunächst an einen Scherz. Doch plötzlich weigert sich Maximilian seine Glasbilder auszustellen und verschwindet. Eine Suche nach der Wahrheit beginnt und Andrea kommt einem grausamen Geheimnis und der Vergangenheit des Künstlers immer näher. 
Zunächst muss ich sagen, dass das Cover und die Geschichte wirklich perfekt zusammen passen. Genau so habe ich mir die Glasbilder vorgestellt. Sie haben etwas erschreckendes an sich und sehen zugleich auch wunderschön aus. 
Sobald man hinter ihr Geheimnis gekommen ist wird man das Cover mit ganz anderen Augen betrachten, allein der Gedanke an ihre Entstehungsgeschichte verursacht Gänsehaut. 
Cordula Hamann versteht es mit jedem Kapitel die Spannung zu steigern und den Leser von Anfang an zu fesseln. Man fiebert mit den Charakteren mit und rätselt die ganze Zeit, wer? Wie? Was das große Geheimnis ist.
Unerwartete Wendungen sorgen für zusätzliche Spannung und lenken das Geschehen in immer neue Richtungen.
Leider bin ich mit einigen Protagonisten nicht warm geworden und konnte deren Handlungsweisen oft nicht nachvollziehen. Das Ende kam mir dann auch zu abrupt und hat mich mit zu vielen Fragen zurück gelassen. 
Alles in allem ist Glasgesichter ein spannender und packender Thriller, der mich aber nicht ganz von sich überzeugen konnte.
Dennoch wäre ich nicht abgeneigt weitere Thriller von Cordula Hamann zu lesen, welche mit Glasgesichter ihr Thrillerdebüt feiert. 3 1/2 von 5 Sternen

Inhalt:


Gesichter, farbenfroh gemalt auf Glas, im Todeskampf verzerrt – die spektakuläre Bilderserie des jungen Künstlers Maximilian Ross soll der Galerie von Andrea Wahrig den Durchbruch bringen. Da erhält sie einen anonymen Brief: „Sagen Sie die Ausstellung ab oder jemand, den Sie lieben, wird sterben.“ Andrea glaubt zunächst an einen schlechten Scherz. Bis ihre Mutter verschwindet. Und urplötzlich weigert sich auch Maximilian, seine Bilder auszustellen. War die Drohung etwa von ihm? Hat er etwas mit dem Verschwinden von Andreas Mutter zu tun? Fieberhaft beginnt Andrea nachzuforschen. Während sie dem grausamen Geheimnis des Künstlers immer näher kommt, liegen Pinsel und Farben schon bereit, für das nächste gläserne Totenbild …


Buchinfos: Broschiert 9,99 Euro. 352 Seiten

                    Herausgeber: MIRA Taschenbuch Verlag    
                    Im Oktober 2014 erschienen

ISBN-10: 395649072X

ISBN-13: 978-3956490729

Bei Amazon direkt hier erhältlich         






Zorn des Himmels. Richard Dübell

Durch http://www.bloggdeinbuch.de/ bin ich auf den neuen historischen Roman von Richard Dübell aufmerksam geworden und dachte ich versuch einfach mein Glück. Tatsächlich wurde mir vom Bastei Lübbe Verlag ein Rezensionsexemplar zugesendet.
Zorn des Himmels hat mich in das Jahr des Herrn 1342 nach Frankfurt entführt. Die Lage in der Stadt ist angespannt, da der Kaiser Ludwig, welcher zu diesem Zeitpunkt unter dem Kirchenbann steht, in der Stadt weilt. Nur wenige ahnen, dass ein Attentäter von Karl von Luxemburg auf den Kaiser angesetzt wurde. Zur selben Zeit erreicht ein namenloser Mann die Stadt. Er hat sein Gedächtnis verloren und trifft auf die Fährmannstochter Phillippa, welche ihr Herz an ihn verliert.
Da zieht ein Sturm auf, welcher eine der verheerendsten Flutkatastrophen der europäischen Geschichte mit sich bringt.
Die Geschichte spielt vor dem Hintergrund des Magdalenenhochwassers bei dem zehntausende ums Leben kamen und das die Topographie Deutschlands auch bis heute noch verändert hat.
Richard Dübell hat einen lockeren und leichten Schreibstil, wortgewaltig und mühelos verknüpft er reale historische Personen mit seinen fiktiven Hauptcharakteren, so dass beim Lesen die geschichtlichen Ereignisse zum neuen Leben erwachen und man vollkommen in die damalige Zeit eintauchen kann. 
Die Spannung wird langsam aufgebaut und man lernt das Leben und die Stadt Frankfurt im Jahre 1342 nach und nach kennen. Durch eine konstante Steigerung der Spannungskurve ahnt man aber schon die herannahende Katastrophe, welche dann wie ein gewaltiger Sturm über den Leser herein bricht und mich das Geschehen mit angehaltenen Atem hat verfolgen lassen. 
Die Story hat mich ab der ersten Seite gepackt und nicht mehr losgelassen, ich habe beim Lesen die Angst und die Verzweiflung der Menschen hautnah gespürt, während die Wassermassen des Meyn Frankfurt mit unglaublicher Gewalt zerstört haben. 
Die Charaktere waren alle sehr gut ausgearbeitet und facettenreich, besonders Phillippa und der Fremde sind mir beim Lesen ans Herz gewachsen. 
Zorn des Himmels hat bei mir voller Macht eingeschlagen und mich auf ganzer Linie von sich überzeugt. Ganz klar 5 von 5 Sternen

Inhalt:


Frankfurt, im Jahre des Herrn 1342. In der Ferne ballen sich dunkle Wolkentürme zusammen, Wetterleuchten erhellt den Himmel und Gerüchte von Überflutungen im Südosten des Reiches kursieren in den Straßen und Gassen der Stadt. Die junge Fährmannstochter Philippa ahnt nicht, dass der heranziehende Sturm ihr Leben für immer verändern wird. Sie verliebt sich in einen Mann – einen Mann, der einen Mordanschlag auf den Kaiser planen soll. Und während sich der Zorn des Himmels über Frankfurt entlädt und eine Katastrophe ohne Gleichen einläutet, muss Philippa eine Entscheidung treffen, die über Leben oder Sterben des Kaisers bestimmt ...


Hardcover 19,99 Euro inkl. MwSt.

398 Seiten
Ab 16 Jahre empfohlen
Ersterscheinung: 8.10.2014
ISBN: 978-3-7857-2514-6


Bei Bastei Lübbe direkt hier erhältlich  










Teufel. Markus Tillmann





Der Journalist Aljoscha Tabarie ist hautnah dabei als in Köln ein Engel landet, der sich der Menschheit als Luzifer zu erkennen gibt. Während sich die Menschheit von dessen Erscheinungsbild blenden lässt, fängt Tabarie an das Auftauchen und die Absichten Luzifers zu hinterfragen und beginnt mit seinen eigenen Nachforschungen. Irgendwie hängt das Ganze auch mit dem Verschwinden des Leichnams seines Vaters zusammen. Schon bald gerät er auf der Suche nach Luzifers wahren Absichten in Lebensgefahr.

"Teufel" ist ein packender Fantasy Thriller, in dem nichts so ist wie es scheint. Tiefgründig und spannend schreibt der Autor eine rasante Story, die in einem explosiven Finale endet. 
Mit Tabarie hat Markus Tillmann einen sehr sympathischen Hauptcharakter erschaffen, der sich mit viel Mut, Intelligenz und auch Humor auf die Suche nach der Wahrheit macht, dabei trifft er auf weitere gut ausgearbeitet Charaktere von denen mich jeder auf seine Art überzeugen konnte.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, so dass ich leicht in die Story rein gekommen bin. Die Spannung baut sich schnell auf und hält sich bis zur letzten Seite. 
Das Ende scheint abgeschlossen,  lässt aber ein paar Fragen zurück. Diese werden aber wohl im nächsten Teil geklärt,  denn wie es scheint soll "Teufel" eine Trilogie werden. Wer einen fantasievolle Thriller sucht, der zum Nachdenken anregt ist mit Teufel gut bedient. Ich werde sicherlich Teil 2 und 3 auch lesen. 4 von 5 teuflichen Sternen. 

Inhalt:


Luzifer offenbart sich. Und die Welt ist geblendet. Journalist Tabarie berichtet für gewöhnlich über Lokalpolitik und Kleinkriminelle. Doch nun traut er seinen Augen nicht, als der Engel der Finsternis selbst erscheint und mehr und mehr Menschen dem Bösen verfallen. Kann Tabarie den Teufel noch aufhalten? Der Journalist ermittelt in dem verzweifelten Versuch, Satans Plan zu durchschauen. Aber was ist es, dass die Menschen so anfällig für das Böse macht? Warum sind sie so leicht verführbar? 


9,99 Euro. 292 Seiten. Herausgeber: CreateSpace Independent Publishing Platform. 

Erscheinungstermin: November 2014

ISBN-10: 1503152138

ISBN-13: 978-1503152137

Bei Amazon direkt hier erhältlich