Das Ende des Teufelfürsten, Silvia Stolzenburg



"Wie immer, wenn sie sich selbst betrachtete, fuhr sie mit dem Zeigefinger über die Narbe am Kinn und kämpfte mit aller Macht gegen die entsetzlichen Erinnerungen an."
Auszug aus "Das Ende des Teufelsfürsten" von Silvia Stolzenburg






Achtung bei dieser Rezension handelt es sich um den 3.Teil der "Teufelsfürst" Reihe.
Wollt ihr mehr über die Bücher erfahren, dann klick auf die Bilder und ihr gelangt zur Rezension von Teil 1 und 2

 


Buda, März 1463
Als die vierzehnjährige Bojarentochter Floarea bei einem Bankett am Hof des ungarischen Königs plötzlich dem Mörder ihres Vaters gegenübersteht, werden alte Alpträume lebendig. Vlad Draculea, der entmachtete Woiwode der Walachei, ist zwar des Hochverrats beschuldigt worden. Doch seine Hinrichtung lässt auf sich warten. Anstatt ihn wie einen gemeinen Verbrecher zu behandeln, hat ihn der König unter Hausarrest gestellt und präsentiert ihn immer wieder als barbarische Attraktion an seinem Hof. Die Wut, der Hass und die Angst vor dem Ungeheuer, das über hunderttausend Menschen auf dem Gewissen hat, lassen Floarea den Entschluss fassen, den Woiwoden zu töten. Auch wenn sie dadurch ihr eigenes Todesurteil unterschreibt.

Zur gleichen Zeit beschließt der fünfzehnjährige Carol, der Sohn von Vlad Draculea, endlich den Plan in die Tat umzusetzen, den er nach dem Fall seines Vaters geschmiedet hat: Er will herausfinden, ob seine ehemalige Spielgefährtin Floarea noch am Leben ist. Erbost über die Zustände am Hof seines Onkels Radu flieht er, als Sultan Mehmed ihn zum Befehlshaber seiner Armee von Panzerreitern ernennen will. Der Sultan setzt ein Kopfgeld auf ihn aus. Mit den Verfolgern auf den Fersen macht sich Carol auf zu einer Suche, die von Anfang an unter einem schlechten Stern steht ...


Wie hat es mir gefallen?

Die Autorin weist schon in der Vormerkung darauf hin, dass es sich bei diesem Buch nicht um eine typische Vampirgeschichte handelt, sondern es sich hierbei um einen Roman zu der historischen Figur des Woiwoden Vlad Draculea handelt. Dieser war die Vorlage des durch Bram Stroker berühmt gewordenen Graf Dracula.
Schon Teil 1 "Der Teuefelsfürst" und Teil 2 "Im Reich des Teufelfürsten" konnten mich begeistern. Um die Figur des Herrschers ranken sich einige Geheimnisse und ich war ganz gespannt wie es weiter geht nachdem der 2.Teil mit dem Ende der Herrschaft des Woiwoden endete. Auch wenn das Lesen der beiden vorhergehenden Bände schon etwas zurück liegt, bin ich dennoch gut in die Geschichte reingekommen. Ein Personenregister am Anfang und kleine gedankliche Rückblicke der Charaktere erleichtern den Einstieg. Mit ihrem gewohnt flüssigen und bildlichen Schreibstil konnte mich die Autorin wieder sofort fesseln. Sie versteht es unglaublich gut die damalige Zeit aufleben zu lassen und den Leser sowohl mit einer spannenden Story als auch mit Hintergrundinformationen zu dem Leben im Mittelalter zu begeistern. Geschickt verwebt Silvia Stolzenburg reale historische Personen mit fiktiven Charakteren, so dass man meinen könnte es hat sich tatsächlich so zugetragen. Ein paar offene Fragen am Ende lassen ein wenig auf einen 4.Teil hoffen. Dennoch ist das Buch in sich abgeschlossen.

Mein Fazit

Ich bin froh, dass es die Autorin gewagt hat einen weiteren Teil zu der "Teufelsfürst" Reihe zu schreiben. Silvia Stolzenburg versteht es wie keine Andere die düstere und grausame Welt des Mittelalters dem Leser näher zu bringen.


Buchinfos



Silvia Stolzenburg
"Das Ende des Teufelsfürsten"
Teil 3/3
Genre: historischer Roman
Hardcover 16,95 €
eBook 9,99 €
320 Seiten Printausgabe
Herausgeber: Bookspot Verlag
Erscheinungsdatum 30. November 2016





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